News aus Neve Hanna
23. November 2023
Liebe Neve-Hanna-Freundinnen und -Freunde,
rund um das Kinderheim kann man nie den Begriff „statisch“ anbringen, denn immer ist etwas los, und doch: In der letzten Woche gab es keine großen Veränderungen, außer, dass wir Schritt für Schritt zu unserem Rhythmus zurückfinden. Dazu gehört, dass inzwischen auch die beduinischen Kinder aus Rahat wieder den Tageshort besuchen, wenngleich die Kinder aus Ashkelon nach wie vor keine behördliche Erlaubnis für die Fahrt zu uns bekommen. Zudem haben die Kinder in Kiryat Gat wieder regulären Schulunterricht, was für sie eine große Erleichterung ist, denn mit dem Zoom-Unterricht tun sie sich unendlich schwer. In diesen Tagen sind die Vorbereitungen für Channukka angelaufen. Heute ist für die Kinder ein besonderer Nachmittag, denn die Geschenkmöglichkeiten werden präsentiert, gestaffelt nach Alter. Jede Gruppe hat eine feste Zeit, zu der sie die „Ausstellung“ besucht. Nachfolgend entscheidet sich jedes Kind, welche drei Geschenke die persönlichen Favoriten sind. Wie Ihr wisst, gelingt es uns im Allgemeinen, den „Wunsch Platz 1“ zu erfüllen. Mit dieser Aktion steigt dann auch die Vorfreude! Noch einige kurze Worte zur Yeladudes-Bäckerei. Der Verkauf hat mächtig unter der Situation gelitten. Wir arbeiten eigentlich nur auf Bestellung und für einige Verkaufsstände im Zentrum des Landes. Keine schöne Situation, aber damit geht es uns wie vielen anderen Betrieben im Land. Da in der Bäckerei weiterhin keine Jugendlichen arbeiten dürfen – von dort aus ist es zu weit für eine größere Gruppe zum Schutzraum –, ist die gemäßigte Auftragslage andererseits ein Segen, denn sonst könnte die Arbeit gar nicht bewältigt werden. Für heute mit den besten Grüßen, Eure Antje, Öffentlichkeitsarbeit Neve Hanna 15. November 2023
Mit den heutigen Zeilen möchte ich Euch an zwei besonderen Momenten, die wir alle in NH erlebten, teilhaben lassen. Der letzte Shabbat war in NH ein traurig-besinnlicher Shabbat. Die Kinder haben draußen einen großen Tisch aufgebaut und wunderschön gedeckt. Doch kein einziger der 30 Gäste war anwesend. Dieser Tisch wurde nämlich für die 30 Kinder gedeckt, die im Gazastreifen festgehalten werden. An jedem Stuhl war ein gelber Luftballon befestigt. Es war für unsere Kinder sehr emotional, denn gerade mit den jüngeren unter den fast 240 Entführten können sie sich besonders identifizieren, schließlich sind viele in ihrem Alter, aber auch jünger oder älter, so wie ihre Geschwister.
Ansonsten findet sich NH weiter in die neue Routine im Zeichen des Krieges ein. Das Lernen erfolgt nach wie vor in sehr unterschiedlicher Form, was für alle anstrengend ist. Unsere Therapeuten arbeiten nonstop. Trotzdem halten wir an geplanten Veranstaltungen fest, zumindest wenn es um die Umsetzung auf unserem NH-Gelände geht. Aktivitäten außerhalb sind weiterhin so gut wie nicht möglich. Gestern begingen wir, genauso wie jedes Jahr, das Sigd-Fest, den zentralen Feiertag der äthiopischen Juden, der in Israel 2008 als Feiertag eingeführt wurde. Teammitglieder haben aufgrund ihrer äthiopischen Herkunft tatkräftige geholfen, eine authentische Feier auf die Beine zu stellen, die für alle eine gelungene Abwechselung war. Herzlichst, Antje C. Naujoks, Öffentlichkeitsarbeit Neve Hanna 9. November 2023
In Neve Hanna ist soweit alles in Ordnung. Wir sind mehrheitlich zu unserem üblichen Fahrplanzurückgekehrt. Die Kinder sind teilweise zurück zum Unterricht in der Schule, einige länger, andere verkürzt, wieder andere haben Zoom-Unterricht. Das schafft viel Arbeitsaufwand, was Feinabstimmungen, Abholungen und Verfügbarkeit des Teams angeht.
Auch weiterhin sind wir nicht vollzählig, denn nach wie vor sind einige Kinder mit ihren Eltern unter den Evakuierten, verstreut irgendwo Land. Zudem kann ich berichten, dass wir in der letzten Woche ein Kind neuaufgenommen haben, das dringend diese Lösung brauchte. Er lebt sich gut ein. Die Tageshorte sind nach wie vor nicht vollständig, aber inzwischen stimmen mehr Eltern aus Kiryat Gat zu, die Kinder am Nachmittag zu schicken. Der Raketenbeschuss hat stark nachgelassen, wenngleich alle weiterhin misstrauisch sind. Auch nachts sind wir dabei, zu unserem üblichen Modell zurückgekehrt. Die Shinshinim schlafen zwar weiterhin in den Wohngruppen, aber ansonsten ist wieder der Nachtwachdienst anwesend. Und ein weiteres Wort zu den Shinshinim. Unter ihnen sind etliche Kibbuzniks, die Freunde verloren und daher eine schwere Zeit haben. Auch sie brauchen die Umarmung der NH-Familie mehr als sonst. Veränderungen gibt es sozusagen drumherum: Unsere drei Kinder im Wehrdienst sind voll eingespannt und brauchen viel Unterstützung. Das betrifft vor allem ein Mädchen, das am 7. Oktober im Kibbuz Nahal Oz war, in dem viele Hamas-Terroristen ein fürchterliches Massaker anrichteten. Dieser Kibbuz-Gemeinschaft vermisst rund ein Viertel der 471 Mitglieder, die entweder ermordet oder entführt wurden. Von unseren ehemaligen Kindern sind etliche zum Reservedienst einberufen, darunter auch zwei, die heute in NH arbeiten. Auch zu ihnen halten wir Kontakt. Darüber hinaus fehlt uns im Team die Anwesenheit einer Sozialarbeiterin, die mit ihrer Familie unter den Evakuierten ist und kein Zuhause mehr hat, in das die Familie zurückkehren kann. Natürlich hat NH eine Lösung angeboten, doch die Familie hat noch keine Entscheidung gefällt. Ansonsten merkt man unserem Team an, dass viele weitere von der erschütterten Sicherheitslage betroffen sind: Wir haben nicht wenige MitarbeiterInnen, die in Dörfern und Kibbuzim der Region leben. Sie alle haben sich für bewaffnete Nachtwachen gemeldet; eine zusätzliche Belastung neben voller Berufstätigkeit. Dennoch sind wir guter Dinge, müssen wir sein, nicht nur für die Kinder von NH, sondern auch uns selbst schulden wir das. Und um die Moral zu heben hat Dudu, der ja seit Jahren töpfert, gerade heute einen Workshop angeboten. Es würden Blumen gefertigt, in Erinnerung an alle Gefallenen. Für heute herzlichst Eure Antje 2. November 2023
Neve Hanna ist, was die Kinder der Wohngruppen angeht, seit einigen Tagen wieder fast vollständig.
Einige wenige Kinder sind noch bei ihren Eltern und zusammen mit ihnen in Eilat, also ganz im Süden des Landes, weil die Behörden sie unterdessen evakuierten. Das Sozialministerium kümmert sich darum, dass auch diese Kinder Anfang der kommenden Woche wieder nach Neve Hanna zurückkehren werden. Mit so vielen Kindern zurück in Neve Hanna sind jetzt wieder alle Wohngruppen in Aktion. Wir haben keine „Notfallroutine“ mehr, sondern entwickeln inzwischen einen festen Fahrplan für einen „Umgang mit einer langanhaltenderen Krisenlage“. Richtungsweisend sind dabei die behördlichen Anweisungen nicht nur des Sozialministeriums, sondern vor allem auch des Zivilschutzes, der für jede Region die Lage alle 12 Stunden neu einschätzt. Auf die Anweisungen des Zivilschutzes geht auch zurück, dass in Kiryat Gat der Schulunterricht weiterhin ausschließlich über Zoom läuft. Bezüglich unserer drei Tageshorte ergibt sich ein anderes Bild. Bislang kommen die Kinder, die in Kiryat Gat wohnen, an den Nachmittagen nach NH. Die Einschätzung des Zivilschutzes wird in der nächsten Woche vorgeben, ob auch die Tageshortkinder aus Ashkelon und Rahat, die eine längere Fahrt zurücklegen müssen, wieder nach Neve Hanna kommen können. Wir haben unser therapeutisches Angebot massiv aufgestockt. Der Streichelzoo war noch nie so lebendig! Auch Spiel- und Kunsttherapie ist aufgestockt. Zudem sind wir dabei, wieder sehr viel mehr Yoga und „guided imagery“ (geführte bildliche Darstellung) anzubieten. David, unser Sportlehrer, ist ebenfalls mächtig eingebunden. Nach wie vor kommt Spiel und Spaß nicht zu kurz. Hier nur ein Beispiel vom gestrigen Nachmittag: Es kam eine Frau nach NH, die Lach-Workshops anbietet. Die Videoclips sind bemerkenswert, alle Kinder sind total bei der Sache und die Versammlungshalle war ausgefüllt mit Kichern, Gackern und lautem Lachen. Eine sehr ansteckende Sache, gut so! Für heute herzlichst, Eure Antje C. Naujoks 31. Oktober 2023
Wir sind überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft, die uns in Form von Solidaritätsbekundungen und in Form von großzügiger finanzieller Unterstützung bereits zugekommen ist. Ihnen allen schon dafür ganz vielen Dank.
Weiterhin ist Neve Hanna auf Unterstützung angewiesen, insbesondere um die Sicherheit im Kinderheim zu gewährleisten. Der Sicherheitszaun muss dringend verstärkt werden, da Befürchtungen bestehen, dass bei einem Eindringen der Terroristen den Kindern Schaden zugefügt werden kann. Von Herzen danken wir Ihnen für Ihre Spende, welche im Moment dringend gebraucht wird. Hier finden Sie unseren aktuellen Rundbrief mit dem Spendenaufruf. 14. Oktober 2023
Liebe NH-Freundinnen und Freunde,
einige Zeilen an einem relativ ruhigen Shabbat-Ausgang – der Raketenbeschuss hält an, ist aber nicht so massiv, wir in den ersten Tagen nach dem blutigen Überfall … Wir alle sind weiterhin in Trauer um die Ermordeten, in Sorge um Geiseln, aber auch in Sorge um Angehörige und Freunde im Dienst. Israel rückt gerade zusammen. Enorm viele private Initiativen, Juden, Muslime, Christen, Drusen, einerlei … wir alle sitzen in einem Boot und helfen einander. Das gilt auch für Neve Hanna, denn unser Gemeinschaftssinn ist von jeher ein wichtiger Motivationsfaktor im Alltag, in guten wie auch in weniger guten Zeiten, und dann erst recht! Wir werden sehen, ob in den nächsten Tagen noch mehr Kinder nach Neve Hanna zurückkehren können. Einige Mitarbeiter können ebenfalls bislang wegen des anhaltenden Raketenbeschusses nicht zur Arbeit kommen. In Neve Hanna war ein besonderer Shabbat angesagt mit viel Zusammenrücken und gemeinsamen Aktivitäten; immer in Nähe unserer Schutzräume. Bei der Bewältigung der Aufgaben fehlen unsere Freiwilligen! Dennoch sind wir froh, sie in Sicherheit zu wissen, was inzwischen ebenfalls für drei ehemalige Freiwillige gilt, die entweder auf Besuch oder zum Studium im Land waren. Ich möchte heute gerne etwas mehr über Shimi erzählen, eines unserer ehemaligen Kinder. Im Verlauf der schrecklichen Ereignisse verlor er, wie die meisten bereits erfahren haben, sein Leben. Shimi war von der zweiten Klasse an in Neve Hanna, zusammen mit seinem Bruder. Shimi kam, wie wir dieser Tage in Erfahrung bringen konnten, nicht wie wir anfänglich hörten durch einen Raketenangriff ums Leben. Er ist eines der Opfer der Rave-Party zwischen dem Kibbuz Re´em und Be´eri. Er gehört er zu den 260 jungen Leuten, die keine Chance hatten, das Massaker zu überleben. Bei seinem Tod war er gerade einmal 29 Jahre alt. Möge sein Andenken selig sein. Doch auch aus dem Kreis der Mitarbeiter gibt es traurige Nachrichten. Der Neffe unserer Kollegin, die den Pfad des Friedens leitet, gehört zu den Polizisten, die von den Terroristen ermordet wurden. Unser Mitarbeiter, der für die Tageshorte zuständig ist, hat einen engen Angehörigen verloren, der in Ausübung seines Dienstes sein Leben ließ. Viele Mitarbeiter kennen Menschen, die ermordet wurden, die im Kampf fielen. Möge auch das Andenken all dieser Menschen selig sein. Und dann ist das noch die Geschichte der Tochter einer Mitarbeiterin, die lange Jahre zu unserem Küchenteam gehörte. Ihre Tochter wohnt im Kibbuz Nir Oz, einer der Orte, an denen grausame Massaker stattfanden. Die Tochter unserer ehemaligen Mitarbeiterin konnte sich elf Stunden lang im Schutzraum verschanzen und schließlich gerettet werden. Doch unter den vielen Ermordeten des Kibbuz sind Angehörige der Tochter unserer ehemaligen Mitarbeiterin. Ihr Sohn, der zum Bereitschaftsteam des Kibbuz gehört, wurde angeschossen, aber lebt. Und auch von unseren beduinischen Freunden möchte ich berichten, vor allem über einen Angehörigen der Familie al-Krenawi, mit der wir seit über 40 Jahren eng kooperieren. Einer der Neffen jenes Mannes, der die Kooperation mit Neve Hanna aufbaute, ist Polizist in Ofakim, wo schwere Kämpfe gegen die Terroristen ausgefochten werden mussten; 50 Einwohner dieser Kleinstadt wurden ermordet. Dieser junge Mann stellte sich als Polizist den Terroristen entgegen und wurde durch einen Kopfschuss verletzt. Die Terroristen glaubten, er sei tot und zogen weiter. Die Kugel verletzte diesen Mann zwar, aber verhältnismäßig leicht, so dass er die nachfolgende Operation gut überstand. Der grausame Terror hat also die Neve-Hanna-Familie nicht nur durch den Tod unseres ehemaligen Kindes erreicht. Wir sind zutiefst betrübt und wissen, dass auch Ihnen allen diese Zeilen sehr nahe gehen werden. Antje C. Naujoks, Kiryat Gat, 14. Oktober 2023 12. Oktober 2023Statement von Antje C. Naujoks betr. der aktuellen Situation in Israel und Neve Hanna
« Wir wissen, Ihre Gedanken sind bei uns in Israel und auch mit den Kindern von Neve Hanna. Dass wir alle im Schock sind, brauche ich nicht auszuführen. Da wir alle mit einer grossen Mehrbelastung an der Arbeit, wie auch im Privatleben konfrontiert sind, bin ich bislang nicht zu diesen Zeilen gekommen, wofür ich mich herzlichst entschuldige. Neve Hanna war noch im Ferienmodus, als sich am letzten Shabbat die fürchterlichen Ereignisse in der Grenzregion zum Gazastreifen entwickelten, von der unsere Stadt gerade einmal 25 km Luftlinie entfernt ist. Inzwischen sind viele Kinder nach Neve Hanna zurückgekehrt, aber auch weiterhin haben wir Kinder, die bei ihren Eltern sind, so beispielsweise in Ashkelon. Die Stadt wird besonders häufig mit Raketen beschossen, so dass wir aus Sicherheitsgründen vom Ministerium bislang kein grünes Licht bekamen, Fahrten zu unternehmen, um sie nach Neve Hanna zurückzuholen. Alle unsere Kinder, ob noch bei ihren Eltern oder nach Neve Hanna zurückgekehrt, haben schlimme Stunden und Tage erlebt. Es ist eine Situation, die grossen mentalen Stress verursacht. Die Ungewissheit, was uns die nächsten Tage bringen werden, bringt noch mehr Belastung. Neve Hanna hat bei einem dieser Angriffe in Ashkelon ein ehemaliges Kind verloren. Mitarbeiter und ehemalige Mitarbeiter haben Angehörige verloren. Familienmitglieder, die in Ausübung ihres Dienstes ermordet wurden, aber auch Angehörige, die als Zivilisten ihr Leben liessen. Für uns alle wird es eine lange Zeit dauern, das alles irgendwie zu erfassen. Zu verarbeiten mag ich gar nicht wirklich schreiben. Seit gestern wissen wir zudem, dass unsere sechs deutschen Freiwilligen wohlbehalten in Deutschland angekommen sind. Dennoch setzen wir für sie das Dienstjahr fort und hoffen, dass sie so bald wie möglich wieder nach Neve Hanna zurückkehren können. Doch ich möchte Sie vor allem darüber informieren, dass wir in Neve Hanna weiter unerschütterlich fortfahren, ein warmherziges Zuhause für unsere Kinder und Jugendlichen zu sein. Ein Zuhause, dass sich sehr intensiv den Bedürfnissen unserer Kinder widmet. Wir haben schon vor Tagen unsere psychologische Betreuung und unsere therapeutische Begleitung aufgestockt. Wir versuchen, die Zeit ohne Schulbesuch mit viel Spiel und Spass zu verkürzen und die Kinder so gut es geht abzulenken. Für unser Team eine Herausforderung, aber es ist nicht nur unsere Aufgabe, für die Kinder da zu sein, sondern es ist uns ein Herzenswunsch, gemeinsam diese Zeit bestmöglich zu meistern. Auch Sie können sich beteiligen: Tragen Sie mit einer Spende dazu bei, dass wir unsere Kinder therapeutisch auffangen können. Eine Spende an unseren «Verein NEVE HANNA Schweiz» kommt zu 100 Prozent bei uns an, denn unsere Schweizer Freunde engagieren sich ausschliesslich ehrenamtlich. Wir wissen, dass Sie an uns denken. Ihre Solidarität ist für uns eine unendlich wichtige Stütze. Wir sind Ihnen sehr, sehr dankbar dafür. Auf der Homepage unseres Vereins finden Sie zudem immer wieder Informationen zum aktuellen Stand in Neve Hanna. Für heute mit den herzlichsten Grüssen und erneut ein großes Dankeschön für all die Unterstützung! Im Namen von ganz Neve Hanna, Antje C. Naujoks» 18. Juni 2023
Anlässlich unserer letzten Mitgliederversammlung hat uns Dudu Weger über ein neues Projekt informiert, an dem Jugendliche aus dem Kinderheim Neve Hanna regelmässig teilnehmen. Es bietet die Möglichkeit, Selbstwirksamkeit bei Aktivitäten in und um das Wasser zu erfahren. Unter diesem Begriff wird die Überzeugung einer Person verstanden, auch schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft erfolgreich bewältigen zu können. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Selbstwirksamkeit von Kindern und Jugendlichen zu stärken, zum Beispiel durch das Erleben von Erfolgen und die Erfahrung schwierige Aufgaben meistern zu können. Lesen Sie hier den ganzen Frühlingsbrief und erfahren Sie mehr über das Projekt "Ziv Neurim". 3. Dezember 2022
Den diesjährigen Herbstbrief widmen wir einer Thematik, welche auch in den Schweizer Medien regelmässig für Aufmerksamkeit sorgt. Immer wieder werden Berichte zur politisch schwierigen Situation in Israel, besonders im Zusammenhang mit den verschiedenen ethnischen, kulturellen und religiösen Gruppen, die im Land zusammenleben, veröffentlicht. Daher möchten wir an dieser Stelle Bezug auf die Friedensarbeit von Neve Hanna nehmen. Lesen Sie hier den ganzen Herbstbrief. 6. Oktober 2022
In Neve Hanna wurde vor zwei Wochen Sukkot- das Laubhüttenfest gefeiert. Die Kinder konnten nach dem Fest für einige Tage nach Hause zu ihren Familien fahren. Jede Wohngruppe hat für die Sukkotfeier einen Beitrag vorbereitet, welcher abends vor allen Kindern, Mitarbeitenden und Gästen vorgetragen wurde.
27. Juni 2022
Antje C. Naukjoks, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit in Neve Hanna stellt Ihnen in diesem Film Neve Hanna vor. Lassen Sie sich auf diesem virtuellen Rundgang durch Neve Hanna führen und lernen Sie verschiedene Projekte kennen, welche durch den Förderverein Neve Hanna Schweiz unterstützt wurden / werden.
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SPENDEN
Tragen Sie mit Ihrer Spende dazu bei, dass die Kinder und Jugendlichen therapeutisch aufgefangen werden können. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Spenden können auf folgendes Konto überwiesen werden: Dreyfus Söhne & Cie AG, Banquiers, Aeschenvorstadt 16 CH – 4002 Basel Postkonto Bank: 40-570-7 IBAN DES VEREINS: CH47 0856 5559 9135 5590 1 Es gibt es die Möglichkeit per Whatsapp Chat über die aktuelle Lage in Neve Hanna unterrichtet zu werden. Bei Interesse können Sie sich gerne bei uns melden, damit wir Ihren Kontakt weiterleiten können.
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Click here to watch it in English
27. Mai 2022
Ende Mai fand in Neve Hanna die Bar und Bat Mitzvah Feier statt. Jungen feiern ihre Bar Mitzvah im Alter von 13 Jahren, Mädchen im Alter von 12. Diese Feier steht im Judentum für das Erreichen der religiösen Mündigkeit.
5. Mai 2022
Feier des israelischen Unabhängigkeitstages Jom haAtzma’ut in Neve Hanna. Der Jom haAtzma'ut folgt direkt auf den Jom HaSikkaron den Gedenktag für die gefallenen israelischen Soldaten und die Opfer von Terrorismus.
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15. März 2022
An Purim leuchtet Neve Hanna in allen Farben und gleicht einem bunten Wunderland. Purim ist ein Fest, welches an die Errettung des jüdischen Volkes aus drohender Gefahr in der persischen Diaspora erinnert. Gross und Klein verkleiden sich und feiern gemeinsam.
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2. Dezember 2021
Seit diesem Herbst gibt es in Neve Hanna ein neues Projekt für Jugendliche. Unter der Leitung eines qualifizierten Teams des gemeinnützigen Vereins "Ziv Neurim" in Aschdod und Sozialarbeiterinnen aus Neve Hanna nehmen die Jugendlichen am Programm im und am Wasser teil. Die Stärkung des Selbstbewusstseins der Jugendlichen, der Aufbau ihrer Fähigkeit, mit Stresssituationen umzugehen und die Schaffung positiver Erfahrungen stehen dabei im Zentrum der gemeinsamen Aktivitäten. Die Jugendlichen entdecken schwimmend, rudernd, schnorchelnd und tauchend neue Lebenswelten.
21. November 2021
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Itzik Bohadana arbeitet seit 16 Jahren im Kinderheim Neve Hanna. Seit vier Jahren ist er nun Direktor von Neve Hanna. Im aktuellen Rundbrief stellen wir Itzik näher vor.
Über das Kontaktformular können Sie sich für unseren halbjährlichen Rundbrief mit News aus Neve Hanna anmelden. |
19. November 2021
Die diesjähirgen Freiwilligen stellen ihre Einsatzstelle, das Kinderheim Neve Hanna vor.
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Du hast auch Lust auf einen Freiwilligendienst in Israel?
Dann bewirb dich jetzt!
Alle Infos findest Du hier
15. Oktober 2021
Jedes Jahr absolvieren 6 Volontär*innen einen Freiwilligendienst im Kinderheim Neve Hanna. Die diesjährigen Freiwilligen sind trotz der zusätzlichen Bürokratie in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie in Neve Hanna angekommen und haben sich gut eingelebt.
Mehr Eindrücke aus dem Alltag der Freiwilligen sind auf dem Instagram Account des deutschen Fördervereins zu finden. Interessierst auch Du dich für ein Volontariat in Israel? Melde dich hier: volo@nevehanna.ch |
2. Oktober 2021
Nach einem Monat Ferien und Feiertagen sind die Kinder diese Woche wieder nach Neve Hanna zurückgekehrt. Anfang September wurde Rosh Hashana, das jüdische Neujahr gefeiert. Den höchsten jüdischen Feiertag- Yom Kippur- den Tag der Versöhnung, haben alle gemeinsam in Neve Hanna verbracht. Fünf Tage nach dem Versöhnungstag wurde Sukkot, das Laubhüttenfestr gefeiert. Sukkot dauert sieben Tage. Einige haben die Feiertage zu Hause bei ihren Familien verbracht, einige im Ferienhaus in Rosh Pina. Nun geht die Schule und der Alltag in Neve Hanna wieder los.
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20. Juni 2021
Im diesjährigen Frühlingsbrief möchten wir die Menschen zu Wort kommen lassen, die das Kinderheim Neve Hanna am besten kennen. Céline Bloch hat lange Gespräche mit jungen Erwachsenen geführt, die den grössten Teil ihres Lebens in diesem Kinderheim verbracht (10-14 Jahre) und in den vergangenen zwei Jahren altershalber ein neues Kapitel ausserhalb von Neve Hanna aufgeschlagen haben. Zurzeit befinden sie sich entweder in einem Zwischenjahr oder im Militärdienst. Lesen Sie hier den ganzen Brief.
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16. Mai 2021
Die aktuell angespannte politische Situation geht natürlich auch an Neve Hanna nicht spurlos vorbei. Im Kinderheim sind alle soweit in Ordnung. Für die Kinder ist die Situation natürlich sehr stressig und kräfteraubend, auch beängstigend, denn Kiryat Gat ist genauso wie weite Teile des Landes betroffen. Den Volontär*innen aus Deutschland geht es gut, sie erhalten vor Ort Unterstützung durch einen Psychologen und Sozialarbeitende, denn schliesslich sind sie mit solchen Situationen nicht vertraut. Wir hoffen, dass sich die Lage sobald wie möglich entspannt. |
01. April 2021
Vor den Pessach-Feiertagen gab es in Neve Hanna viele gemeinschaftliche Aktivitäten, darunter auch die Lebensmittelspendenaktion, die bedürftigen Familien in unserer Lebensumgebung hilft. Alle – Kinder und Jugendliche, MitarbeiterInnen und Freiwillige – haben tagelang dafür gewirkt, viele weitere Personen und Firmen haben Geld- und Sachspenden beigesteuert. Alle gingen danach glücklich mit dem Wissen in die Feiertage, dazu beigetragen zu haben, anderen Menschen ein möglichst schönes Fest bereitet zu haben. Unter den Spenden zu dieser Aktion waren auch Produkte der Yeladudes-Bäckerei, natürlich koscher für Pessach. Kürzlich erschien in der deutschen Bäckereizeitung ein Artikel zur Bäckerei Yeladudes. |