- Neve Hanna möchte Kindern aus zerrütteten Familien ein warmherziges, neues Zuhause bieten, ihnen Liebe und Wertschätzung entegegenbringen und ihnen zu einer schönen und glücklichen Kindheit verhelfen.
- Jedes Kind soll gemäß seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten gefördert werden. Es bekommt alle Betreuung und Fürsorge, die für seine körperliche und seelische Entwicklung nötig ist.
- Den Kindern werden die traditionell jüdischen Werte durch das gemeinsame Feiern des Schabats und der jüdischen Festtage sowie das Halten einer jüdischen Küche vermittelt.
- Wenngleich den Kindern die jüdische Religion näher gebracht wird, so legt Neve Hanna ebenso großen Wert darauf, dass die Kinder im Geiste von Verständnis und Toleranz für fremde Kulturen, Religionen und Völker aufwachsen. Die Volontäre, zahlreiche ausländischen Besucher, der regelmäßige Kontakt mit einer Kindergruppe aus der nahegelegenen Beduinen-Stadt Rahat oder die Teilnahme an der Theatergruppe, die aus beduinisch-moslemischen und jüdischen Jugendlichen besteht, erweitern ihre Erfahrungswelt.
- Die Kinder und Jugendlichen sollen in die Verantwortung für das Wohlergehen in den Gruppen und im Gesamtheim eingebunden und zu sozialen Aufgaben angehalten werden.
- Demokratisches Verständnis wird praktisch erfahren. Es gibt einen Kinder- und Jugendrat. Das Gemeinschaftsgefühl, Verantwortung dem Nächsten gegenüber werden gefördert.
- Der Kontakt mit der Herkunftsfamilie soll erhalten bleiben, deshalb bleiben Geschwister nach Möglichkeit zusammen. Die Sozialarbeiterinnen betreuen auch die Eltern der Kinder und die Haus-Väter und -Mütter halten Kontakt zu den Familien.
- Jedes Kind kann bis zu seinem 18. Lebensjahr (Schulzeitende, Beginn des Militär- oder Zivildienstes) in Neve Hanna bleiben. Neve Hanna bemüht sich sehr, zu den Ehemaligen, die keinen gesunden Rückhalt in der eigenen Familie haben, weiterhin die Verbindung aufrecht zu halten. Als Unterkunft steht ihnen eine betreute Wohnung zur Verfügung. Ziel ist, die jungen Erwachsenen nicht nach dem Wehrdienst in die Verunsicherung und Heimatlosigkeit fallen zu lassen (Projekt „Alumni“).